Warum habe ich mich als Mentorin für das Projekt "Balu und Du" entschieden?
Direkt bei dem erstmaligen Kennenlernen des Projektes habe ich es als Projekt mit positiven Nachwirkungen erfahren. Die ldee des wöchentlichen Treffens mit einem benachteiligten Kind aus der Grundschule, um diesem auf vielen Ebenen zu helfen und Wertschätzung durch gemeinsame Zeit zu geben, empfand ich als sehr sinnvoll.
Ebenfalls gut fand ich die Eigenverantwortung, die hinter dem Projekt steckt, da es nicht wie ein nomales Schulfach aufgebaut ist. Es überträgt zwar Verpflichtungen und Verantwortung, aber jeder kann sich die Zeit selbst einteilen und erlebt individuelle Erfahrungen, die vorher nicht absehbar sind. Außerdem stehe ich hinter der Grundidee der Förderung sozial-benachteiligten Kinder, da meiner Meinung nach jedes Kind unabhängig von seinen familiären Hintergründen und Verhältnissen, die Möglichkeit bekommen sollte, sich frei zu entfalten und ein Gefühl der Wertschätzung zu erlangen.
Außerdem habe ich mir erhofft, dass ich dem Kind somit etwas für den weiteren Weg mitgeben und als Vorbild agieren kann, da ich selbst besonders in meiner Grundschulklasse mehrere Kinder hatte, die sozial benachteiligt waren und besondere Förderungen bekommen sollten, die Ihnen aber nur teils gewährleistet werden konnten. Ich denke, dass besonders in der Grundschulzeit sich die Persönlichkeit mit am stärksten entwickelt und durch verschiedene Faktoren wie z.B Mobbing oder wenig Aufmerksamkeit und Zuneigung die Entwicklung darunter leiden kann.
Somit denke ich, dass ich einerseits positive Veränderungen auf sozialer Ebene, aber auch auf familiärer Ebene herbeiführen kann. Auf der anderen Seite könnte ich etwas zu der Motivation zur Verbesserung der schulischen Leistung und Knüpfung von sozialen Kontakten beisteuern. Mir ist bewusst, dass auch wenn ich nicht alles verbessern kann, die Zeit, die wir zusammen verbringen, ausreichend ist, um eine gute Beziehung aufzubauen und eine positive Stimmung zu vermitteln, welche ich in meiner Entwicklung erfahren habe, die dennoch nicht bei jedem Kind vorhanden ist. Außerdem weiß ich allzu gut, wie es sich anfühlt "alleine" zu sein und wieviel eine einzige Person schon bezwecken kann, um diese Einsamkeit aufzuheben.
Dennoch habe ich auch die Aspekte bedacht, die mir das Projekt schenkt. Auch wenn ich schon öfter Umgang mit Kindern hatte, denke ich, dass das Projekt mir helfen könnte, auch etwas schwierige Kinder kennenzulernen und zu Lernen mit diesen umzugehen. Generell traue ich mir zu, eine tiefergehende Beziehung aufzubauen, mit welcher ich Autorität und aber auch eine neue Freundschaft mit Spaß und Vertrauen erlangen könnte. lch habe mir erhofft ein gutes Verhältnis mit meinem Mogli aufzubauen und wollte ebenfalls als Bezugsperson in schwierigen Situationen dienen.