Was mache ich bloß, wenn...?
Diese Frage stellte sich Axel Altmeier nicht, als er vor einigen Jahren seine Altersteilzeit nahm. Rechtzeitig überlegte er sich vorher, was er tun könne, um nicht in das berühmte Loch zu fallen. In der Zeitung las er von der Bürgerstiftung Detmold mit ihrer ehrenamtlichen Freiwilligenagentur (EFA) und dass diese, aus Mitteln des Landesministeriums und der Stadt Detmold, Weiterbildungen gemeinsam mit ZWAR (Zwischen Arbeit und Ruhestand) zum Seniortrainer anbot.
Da er für seinen dritten Lebensabschnitt eine sinnvolle Betätigung suchte, meldete er sich hierfür an. Die Qualifikation zum Seniortrainer fand im Aura-Zentrum Bad Meinberg statt. Dort kam er in Kontakt mit Menschen mit einer starken Sehbehinderung und wollte auf Grund dessen auf jeden Fall etwas für und mit diesen Menschen tun. Axel Altmeier begann seine ehrenamtliche Tätigkeit mit Tandemtouren für stark sehbehinderte und blinde Menschen aus dem Blindenwerk Heidenoldendorf.
Sehr wichtig ist Axel Altmeier die Beschäftigung mit jungen Menschen mit Behinderung. So ist er z.B. für einen jungen Erwachsenen so etwas wie ein väterlicher Freund geworden, mit dem er viel in dessen Freizeit unternimmt. In der Kita „Arche Noah" ist Axel Altmeier der „Märchenonkel". Hier erzählt er nicht nur Märchen, sondern hat sehr schnell festgestellt, dass er den 3 bis 6-jährigen Kindern unsere alten Märchen auch erklären und neue zeitgerechte Geschichten erfinden muss. In der OGS Hiddesen ist er Leiter einer Schach-AG, hierbei wird die Konzentration der Kinder gefördert.
Sehr viel Freude und Spaß hat er auch bei der wöchentlichen Tandem-Radtour mit der 25jährigen Sina Ruthe. Sie ist sehbehindert und diese Touren „sind für mich ein wichtiger Teil meiner Lebensqualität", wie Sina Ruthe selber sagt.