Es ist ein fantastisches Projekt, bei dem am Ende ein Film die ganzen Eindrücke festhält und eine tolle Geschichte erzählt - abrufbar über unseren Facebook- und Youtube-Kanal. Eine Geschichte über eine Stadt, die in einer Geschlossenheit agiert, die beeindruckt: Detmold. Kindergärten, Grundschulen, weiterführende Schulen, Hochschulen, Freiberufler, kleine Betriebe und große Unternehmen, die evangelische und die katholische Kirche und unzählige Private. "In Detmold geht so etwas, weil wir gemeinsam denken und etwas bewegen wollen", heißt es in dem Film. Und dieses Projekt liefert den sympathischen Beweis, verbunden mit tollen Bildern von Detmold und Worten zum darüber Nachdenken. Die erste Auszeichnung folgte prompt: als Projekt des Monats März 2017 bundesweit hat die Deutsche Telekom dieses Projekt als Musterbeispiel einer Stadt beschrieben, die geschlossen ein nachhaltiges Ziel verfolgt.
Was als "1. Handy-Sammlung einer ganzen Stadt" begann, endet in einem motivierenden Film, in dem andere Städte aufgerufen werden, diesem guten Beispiel zu folgen.
Dieses Projekt läuft auch 2019/2020 weiter, da ja laufend alte Handys ausgemustert werden.
Althandys einfach bei der BürgerStiftung in den Briefkasten werfen. Wir sorgen dafür, dass es fachgerecht entsorgt wird und viele Rohstoffe erhalten bleiben.
Die 5 Ideen, die dieses Projekt zu einem ganz besonderen machten:
- Wir wollten Kinder Detmolds bewegen, über die Ressourcen der Erde und unseren Umgang damit noch einmal ganz bewußt nachzudenken. Über 2.500 Schülerinnen und Schüler wurden letztlich von der gemeinnützigen Gesellschaft Multivision e.V. aus Hamburg in begeisternden Multivisionsschulungen erreicht, in denen auch wir das Handyprojekt persönlich vorgestellt haben. Diese Schulungen haben wir finanziell unterstützt, und mit den Detmolder Unternehmen Wortmann-Schuholding, der Sparkasse Paderborn-Detmold, der Familienfürsorge und der Lippischen Landeszeitung schnell weitere Unterstützer gefunden, die sich ebenfalls gerne für die Umweltbildung unserer Kinder in Detmold finanziell engagiert haben. Vielen Dank. Die teilnehmenden Schulen haben auch noch eigenes Geld durch Fördervereine oder Beiträge hinzuzuzgeben, und zwar waren das: die Geschwister-Scholl-Schule, August-Hermann-Franke-Gymnasium, Leopoldinum und Grabbe-Gymnasium.
- Direkt im Anschluß an die Bildungsschulungen sollten die Kinder einen eigenen Beitrag zum Ressourcenerhalt leisten können, der im Gedächtnis bleibt. Die erlernte Theorie sollte mit einem praktischen Beitrag verbunden werden. Am Beispiel des Handys / Smartphones, das so viele von uns täglich vielmals benutzen, wollten wir vermitteln, dass sich das Ressourcen schonen und erhalten lohnt. In alten Handys sind annähernd 60 Rohstoffe verbaut, die wertvoll und teils sehr selten sind. Mit diesen bewußt umzugehen und viele davon wiederzuverwerten war das Ziel. Und wenn das Bewußtsein für das Recycling von Handys geschaffen wird, dann läßt es sich auch leicht auf andere Güter übertragen - und täglich wird man beim Benutzen des Handys an die Aktion erinnert.
- Die Kinder sollten merken, dass nicht nur sie alleine sich Gedanken um die Zukunft machen. Sie sollten spüren, dass alle gemeinsam sich dafür engagieren, alle aus ihrere ganzen Stadt. Deshalb haben wir mit der ganzen Stadt gemeinsam, mit jung und alt, einen Sammelredkord von alten Handys aufgestellt, den es so von einer Stadt in Deutschland vorher noch nicht gab. Wir sammelten daher öffentlich, in Unternehmen, in weiteren Schulen - in ganz Detmold. Und daraus entstand eine Vielzahl von mitreißenden, sympathischen Bildern aus Detmold - einer Stadt, in der man gemeinsam anpackt.
- Am 29.01.2017 wird die Zahl der gesammelten Handys verkündet, die inzwischen schon ihre Reise zur Wiederverwertung angetreten haben, und entweder zur Rohstoff-Rückgewinnung zerlegt und geshreddert oder für die Wiederverwendung im Zweitmarkt vorbereitet wurden - mitsamt der Tiefenlöschung der Daten von dafür zertifizierten Unternehmen und weiteren Schritten. Auch werden wir dann wissen, wie viel Kilogramm Rohstoffe zurückgewonnen wurden und wie hoch die Recyclingerlöse geworden sind, die für bundesweite Umweltschutzprojekte eingesetzt werden können. Die Bürgerstiftung Detmold erhält keinen Euro aus dem Verwertungserlös.
- "Macht es wie Detmold." Anschließend wollen wir andere Städte dafür begeistern, uns zu überbieten bei der Zahl der gesammelten Handys. Die auch in die Umweltbildung ihrer Kinder investieren wollen, und die sich als Stadt hinter einem Projekt versammelt, das von allen Seiten betrachtet "ein gutes und wertvolles Projekt" ist. Eine Stadt, die für ein gutes Projekt zusammenrückt wie in Detmold unter dem Motto "Detmold bewegt Gutes gemeinsam."
Wir danken unseren Projektpartnern der Deutschen Telekom für die tolle Begleitung der Handysammelaktion und dem sicheren Weg der Handyweiterverwertung, der Multivision e.V. für die tollen und bewegenden Schulungen der Detmolder Schülerinnen und Schüler und der Deutschen Umwelthilfe e.V., die die Recyclingerlöse sinnvoll in Umweltschutzprojekte investiert (Details folgen hierzu noch).
Wir danken auch allen Sammelstellen in Detmold, die diese Aktion unterstützt hatten: Buchhaus am Markt (Marktplatz), Industrie- und Handelskammer (Leonardo-Da-Vinci-Weg 2), Cosmo Lounge (Wallgraben 2, Fußgängerzone), Café Gothland (Bruchstr. 27, unter dem Büro der Bürgerstiftung), Café Outback (Lange Str. 83, Fußgängerzone), Verve Kaffee (Krumme Str. 18), Handelshof Kanne (Sylbeckestr.12j, Buena Vista Fitness Club (Wittelindstr. 26), Sinem Süper Market (Paderborner Str. 65, Heiligenkirchen), LZ-Geschäftsstelle (Paulinenstr. 43), Tanzschule Fricke (Nordring, Ernst-Hilker-Str. 3), Nahkauf in Diestelbruch, in allen Sparkassen in Detmold (am Marktplatz, Sparkassen-Hauptstelle in der Paulinenstrasse, Hiddesen, Spork-Eichholz, Heidenoldendorf, Pivitsheide V.H., Pivitsheide V.L., Heiligenkirchen).
Und wir danken allen Kindergärten, Grundschulen, weiterführenden Schulen, den Hochschulen und Unternehmen, die Handys mit ihren Schülern und Mitarbeitern gesammelt haben und dafür gerne Zeit investiert haben.