Von der Stadtrechtsverleihung um 1263 bis zum Stadtplan um 1770 hat sich der Grundriß Detmold's kaum verändert. Der Plan zeigt die Stadt zwischen Mittelalter und Modere.
Fast ein Viertel der Stadtfläche wird vom Schloß eingenommen. Es war seit dem Ende des 16. Jahrhunderts die Residenz der Grafschaft Lippe und ist noch vollständig von einem Graben umgeben. Der nordöstliche Teil des Grabens wird kurz nach der Entstehung der Karte ebenso zugeschüttet wie der "faule Graben" (heute Rosental).
Im Zentrum der Stadt liegt die St. Veitskirche (heute Erlöserkirche). Östlich der Kirche ist das alte Rathaus zu erkennen, das 1827 abgebrochen wurde, um Platz für den Neubau des jetzt noch genutzten Rathauses zu schaffen.
Ihm gegenüber ist an der Langen Straße die kleine Fläche des damaligen Marktplatzes zu erkennen. Nach der Rechsgründung 1871 hat sich Detmold stark ausgebreitet und wesentlich verändert. Dennoch läßt sich die alte Struktur, wie sie der Plan um 1770 zeigt, im Ganzen bis heute noch deutlich erkennen.