Er ist geflüchtet aus seiner Heimat, vor über 70 Jahren. In Detmold findet er für seine letzten Lebensjahre ein neues Zuhause: ein bedeutender Autor mit bemerkenswertem geschichtlichem Wissen, das Länder verbinden könnte. Doch seine Werke sind nicht von allen erwünscht in der Zeit vor dem zweiten Weltkrieg, und werden kurz nach Erscheinen fast vollständig vernichtet - bis zum März 2017.
Jetzt wurde eines seiner Bücher frisch aufgelegt und auf der Leipziger Buchmesse vorgestellt. Die Resonanz geht bis in die höchsten politischen Kreise.
Die Rede ist von Dr. Wilhelm Storost-Vydunas (1868-1953). Es würde ihn sicher stolz machen, seine Bücher doch nicht verloren zu wissen, und zu sehen, dass die Erlöse aus dem Buchverkauf Flüchtlingen in seiner letzten Heimatstadt, in Detmold, über das Bürgerstiftungs-Projekt „Flüchtlinge werden zu Detmoldern“ langfristig zu Gute kommen. "Es ist uns eine Ehre daran mitgewirkt zu haben, dieses wichtige Wissen eines Detmolders, der einst hierhin geflohen ist und in Detmold eine neue Heimat gefunden hat zu erhalten.
Für ein gutes zukünftiges Miteinander ist das Kennen der gegenseitigen Geschichte von unschätzbarem Wert – zumal, wenn es so viele Gemeinsamkeiten gibt. 2018 jährt sich der Geburtstag des Dr. Storost-Vydunas zum 150. Mal. Wir danken den Nachfahren des Autors und den Unterstützern, allen voran Pastor Miroslav Danys, mit denen gemeinsam diese Buchveröffentlichung nur möglich war, und der Lippischen Landeszeitung für die Veröffentlichung, der Stadt Detmold, dem Kreis Lippe uva.